Laut einer neuen Umfrage der Berlin Hyp sorgt die Entwicklung der Zinsen bei Managern aus der Assetklasse Wohnen für Sorgenfalten. Die Höhe des Zinsniveaus sei der prägendste Faktor für dieses Jahr. Weitere Ergebnisse der Umfrage: Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist nach Meinung der meisten Befragten eine Flexibilisierung des Baurechts das beste Mittel (70%), 65% nennen die Bereitstellung von Fördermitteln als geeignete Maßnahme.

Kommentar von Dirk Hasselbring

Die EZB hat jüngst den Leitzins um weitere 25 Basispunkte bzw. 0,25 Prozent erhöht. Zweck ist nach wie vor die Bekämpfung der Teuerungsrate. Die Inflation hat zwar einerseits erfreulicherweise ihren Zenit wohl überschritten, liegt aber weiterhin hartnäckig weit vom Ziel um die zwei Prozent pro Jahr entfernt. Bei allem Kampf gegen die Inflation muss die EZB dafür Sorge tragen, dass die schwierige Balance zwischen Wachstum und Preisstabilität erhalten bleibt. Unter bestimmten Umständen könnte es der Fall sein, dass wir ab Ende 2023 bei den Zinsen eine Trendumkehr sehen werden. Das wiederum würde dann natürlich auch für neue Dynamik auf den Immobilienmärkten sorgen.

Vorstand
d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG