Die Immobilien Zeitung sieht ein Fenster für günstige Wohnungskäufe. Wohnimmobilien seien derzeit „so günstig zu haben, wie schon lange nicht mehr“. Das Zeitfenster für attraktive Ankäufe sei aber klein, so das Medium unter Berufung auf mehrere Marktexperten. Marktteilnehmer fragten sich, wann die Bodenbildung bei den Preisen erreicht sei, und es gehe „langsam die Angst um, die guten Angebote zu verpassen“. Auch wenn die Preise in den kommenden Monaten noch weiter nachgeben könnten, rieten einige Analysten, nicht mehr lange abzuwarten.

Kommentar von Tim Lasys

Auch unseren Analysen zufolge dürfte der Boden bei der Preisentwicklung im Laufe dieses Jahres erreicht werden. Angesichts der klaffenden Lücke zwischen Angebot und Nachfrage besteht Potenzial für Preissteigerungen. Es sollte aber niemand erwarten, dass die früheren Hochs wieder erreicht werden, und nicht alles, was jetzt günstiger zu haben ist, ist deshalb ein Schnäppchen. Wir erwarten in den kommenden Monaten und Quartalen vielmehr eine stärkere Differenzierung bei den Preisen. Zum Beispiel nach Lagen, aber auch nach ökologischem Standard. Wer wie wir auf die Aufwertung von Wohnungen durch energetische Sanierung setzt, muss sich genau anschauen, ob der Preis den erwarteten Aufwand rechtfertigt.

Leiter
Investment Management