Fast 50 Prozent der Deutschen würden lieber in den eigenen vier Wänden leben. Doch dieser Wunsch ist für viele nur ein Luftschloss, da es an eigenen Mitteln fehlt. So lautet ein Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage von YouGov, über die auch auf dem Onlineportal haufe.de berichtet wurde. Demnach sagte fast die Hälfte (40,5 Prozent) der Umfrageteilnehmer, sie könnte sich die Wohnkosten „gerade so“ noch leisten. Etwa jeder zwölfte (7,4 Prozent) Deutsche sehe sich mit den aktuellen Wohnkosten überfordert und könne diese „eigentlich nicht mehr“ tragen. Und: Die befragten Mieter seien gemäß der Umfrage momentan unzufriedener mit ihrer jeweiligen Wohnsituation und dem Wohnumfeld als die befragten Eigentümer.

Kommentar von Denny Glück

Die Ergebnisse dieser Umfrage sollten erneuter Ansporn für die Politik sein, die Konditionen für den Erwerb von Eigentum für breitere Bevölkerungsschichten zu verbessern. Denn: Wir werden auch in den kommenden Jahren erleben, wie die Mieten insbesondere in den Metropolen steigen werden, wie das Angebot für Singles und Familien knapper werden wird. Baupolitik – so wird es in diesen Tagen immer offensichtlicher – kann gegen diese Tendenzen kaum etwas ausrichten, denn es werden viel zu wenige Wohnungen neu gebaut. Klar ist aber auch, dass die Instrumente zur Verbesserung der Situation bereits auf dem Tisch liegen. Dazu gehört insbesondere eine kräftige Reduzierung der Grunderwerbsteuer. Aber auch Eigenkapitalbürgschaften für die KfW könnten dafür sorgen, dass der Traum vieler Menschen wahr werden könnte, in den eigenen vier Wänden zu wohnen.

Niederlassungsleiter
d.i.i. Homes Berlin GmbH