ESG Kriterien in der Anlagestrategie

Als Fondsimmobilien kommen ausschließlich Objekte aus dem mittleren Wohnungssegment in Deutschland infrage. Luxusimmobilien passen nicht in das Anlagespektrum des Fonds. Nachdem eine Immobilie den Investmentprozess, in welchem Nachhaltigkeitskriterien fest verankert sind, durchlaufen hat und für den Fonds angekauft werden konnte, beginnt die Feinplanung der Investitionsausgaben und die Entscheidung, welche Maßnahmen für die Haltedauer eines jeden Objekts umgesetzt werden sollen. Hierbei sind die entscheidenden Größen für eine nachhaltige Capex-Planung die Wohnqualität, der Wohnraumkomfort sowie die Wohnraum- und Energieeffizienz.

Da beim Ankauf der Energiebedarf eines jeden Objekts identifiziert und analysiert wird, besteht die Strategie auf Objektebene darin, energetische Modernisierungen oder Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz der Immobilie auf maximal 200 kWh/m² zu erzielen. Unter energetischen Maßnahmen verstehen wir Sanierungen und Modernisierungen, die dazu dienen, den Energieverbrauch eines Gebäudes zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Liegenschaft zunächst umfassend analysiert und bauliche Mängel sowie Einsparpotenziale im Verbrauch ermittelt. Somit können ältere Objekte im Sinne der Energiesparverordnung bis hin zum Stand eines Neubaus entwickelt werden. Dazu zählen beispielsweise eine effiziente Wärmedämmung, der Einbau moderner Isolierglasfenster, die Modernisierung sanitärer Anlagen und der Einsatz von Heizungsanlagen, die technisch auf dem neuesten Stand sind. Daraufhin wird ein individueller Maßnahmenplan für jedes einzelne Gebäude erstellt, wodurch sich für Teile des Portfolios auch deutlich bessere Werte erzielen lassen als 200 kWh/m².

Weitere Maßnahmen zielen auf die Verbesserung der Wohnqualität. So werden Außengelände freundlich und einladend gestaltet sowie kontinuierlich bewirtschaftet. Wo immer möglich, wird die Bepflanzung ausgebaut. Ein Teil der Strategie ist es, wo immer möglich und wirtschaftlich sinnvoll, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Lassen erworbene Grundstücke den Bau neuer Wohnhäuser zu oder können Objekte aufgestockt werden, entsteht durch diese Nachverdichtung neuer Wohnraum, der insbesondere in Ballungszentren dringend gebraucht wird.

Da das Investitionsvehikel vornehmlich Mietobjekte erwirbt, hat sich die dii Gruppe eine eigene Sozialcharta auferlegt, die einen respektvollen und nachhaltigen Umgang mit den Mietern regelt. In der Sozialcharta werden die Leitlinien und Grundsätze aufgeführt, die die Einhaltung sozialer, ökologischer und nachhaltiger Verpflichtungen im Rahmen des Investments und des Managements von Wohnimmobilien sicherstellen sollen. Hierzu gehören ein erweiterter Kündigungsschutz für ältere oder körperlich behinderte Bestandsmieter, Härtefallregelungen für einkommensschwache Mieter, eine lebenslange Wohngarantie oder die Absicht, den Anteil von barrierefreien und altersgerechten Wohnungen durch Investitionen im Rahmen von Leerstandssanierungen kontinuierlich weiter zu erhöhen. Auch ein aktives Nebenkostenmanagement, transparente Kommunikation, eine nachhaltige Quartiersentwicklung und der Ausschluss von Luxusmodernisierungen sind Teil der Sozialcharta.